Der Cyberangriff auf unbescholtene Individuen und Institutionen nimmt immer dreistere Formen an. Während früher Viren-Attacken in rein zerstörerischer oder vielleicht auch etwas hehrerer politischer Absicht das Geschehen dominierten, sind heute eher Spyware- und vor allem Ransomware-Angriffe die Regel, welche zumeist mit hohen Geldforderungen oder anderen Erpressungen verbunden werden.
Nachstehend einige Vorgehens-Beispiele (primär gegen nur normal geschützte Einzelpersonen und Kleinunternehmen):
Spyware-Attacke[]
Computer sind dagegen in der Grundauslegung durch die stets zu aktualisierende Firewall geschützt. Wird aber (beispielsweise) etwas abgelenkt und unvorsichtig ein unvertrauter E-Mail-Anhang geöffnet oder ein nicht ganz seriös wirkender Weblink angeklickt, könnte das Verhängnis dennoch seinen Lauf nehmen. Diese Dateien sind bei Schädigungs-Absicht mit einem Schadprogramm versehen, welches in das System der Betroffenen (seien es ein oder mehrere PCs, ein Smartphone oder ein anderer Rechnertyp) eindringt. Spyware wird auch von autoritären Staaten häufig verwendet und dient in demokratischen Staaten - restriktiv eingesetzt - der Verfolgung krimineller Akteure.
Sofern nicht zusätzlich verschlüsselt, kann der Inhalt, den die betroffene Person abarbeitet, von der Spyware unmittelbar mitgelesen oder mitgehört werden. Beim Deutschlandfunk wurde der Vorgang im Kleinmassstab einmal eindrücklich simuliert. Mit entsprechendem Zusatzaufwand können aber auch riesige Datenmengen bei Grossunternehmen abgesaugt werden. Hat sich die Spyware einmal eingenistet, kann sich der Hacker auch zu späteren Zeitpunkten nach Belieben wieder Eintritt ins System verschaffen. Verbunden damit sind häufig dreiste erpresserische Forderungen. Möglich ist aber auch etwas weiteres, über die reine Ausspionierung hinaus Gehendes: Es können in gleicher Art wie es sich die rechtmässigen User*innen gewohnt sind, Manipulationen am System, den Dateien und an den Sicherheitseinstellungen vorgenommen werden. Werden unkontrollierte Mauspfeil-Bewegungen registriert, sollte also nebst einem Treiber-Problem auch an einen Angriff gedacht werden und das System so schnell wie möglich runtergefahren und dann ohne weiteren Gebrauch ins Fachgeschäft gebracht werden.
Ransomware-Attacke[]
Auch hier gilt: Geschützter Ordnerzugriff und Ähnliches sind nützlich, sie können aber bei genügend Raffinesse der angreifenden Person/en auch umgangen werden. Der Zugang in die Systeme erfolgt auf ähnlichem Weg wie unter Spyware beschrieben. Die Absicht besteht hier aber bekanntlich darin, alle oder wichtige Dateien zu blockieren und für deren Wieder-Verfügbarkeit Lösegeld zu verlangen - wobei unsicher ist, ob nach Bezahlung wirklich kooperiert oder nicht noch höhere Geldforderungen gestellt werden. Die Polizei empfiehlt in der Regel, nicht zu bezahlen und Anzeige zu erstatten.
Viren-Attacke[]
Auch hier ist der Eintrittspfad in der Regel ungefähr ähnlich wie oben beschrieben. Effekt ist schlicht die Zerstörung von Datenbeständen. Standardmässig geschützt davor ist man durch die Antiviren-Programme.
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